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Montessorischüler*innen pflastern! Auf Praxisbezug wird in der Montessorischule Amberg schon immer viel Wert gelegt. Dies spiegelt sich in vielen Bereichen wider: viele Praktika (bereits ab der 5. Jahrgangsstufe), das Erstellen einer großen praktischen Montessoriarbeit, und viele weitere berufsorientierte Projekte (z.B. auf der „Falschen Farm“ in Diebis bei Ebermannsdorf). In den letzten Wochen durften Schüler*innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe der Montessorischule an einem Projekt mit 100% Praxisbezug teilnehmen, bei dem sie einen vertieften Einblick in das Handwerk eines Garten- und Landschaftsbauers erhalten haben. Betreut wurde dieses Projekt im Bereich Berufsorientierung von dem Garten- und Landschaftsbauer Sandro Friedl und dem Fachlehrer Jonas Birk. Die Schüler*innen haben kräftig angepackt: Sie durften selbst zu Werkzeugen greifen und bei der Entstehung der vier neuen Parkplätze mit E-Ladestationen mitwirken. Die Aufgabe für die Schüler*innen war das Verlegen der Pflastersteine. Sandro Friedl erklärte, dass das Pflastern eines von vielen Dingen sei, die ein Garten- und Landschaftsbauer beherrschen muss. Neben dem praktischen Teil gab es auch einen theoretischen Teil, so mussten vorab die Menge, Fläche und Kosten der Pflastersteine berechnet werden. Hierzu war im Vorfeld auch ein genaues Aufmaß notwendig und es wurden entsprechende Zeichnungen und Pläne erstellt. Bei der Planung war für die Schüler*innen auch das Thema Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Die für die Errichtung der neuen Parkplätze notwendigen Pflastersteine wurden unter Klimaschutz- Kriterien ausgewählt. Man hat sich für den „RINN Klimastein“ entschieden, der nachhaltig und klimafreundlich produziert wird: Die Zementproduktion ist einer der größten Verursacher von CO2 in der Baubranche. Das Gute: Der Stein kommt fast ohne Zement aus. Im Kernbeton des Steins wird komplett auf Zement als Bindemittel verzichtet, es werden zementfreie mineralische Bindemittel eingesetzt. Nur in der Vorsatzschicht (sog. Designschicht) wird Zement eingesetzt. Es werden 65% CO2 eingespart und der Stein hat somit einen signifikant niedrigeren CO2- Fußabdruck. Der RINN Klimastein erfüllt alle Kriterien des Blauen Engels. Deshalb wurde er Mitte Oktober 2022 ebenfalls mit diesem gekennzeichnet. Die Schulleitung Conny Wrobel freut sich: „Es ist schön, wenn die Jugendlichen selbst was machen können und am Ende des Tages stolz auf sich sein können.“ Auch Fachlehrer Jonas Birk war begeistert vom Interesse und Eifer der Schüler*innen.
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